Sie überlegen für den Fall einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls vorzusorgen, sind aber unsicher, ob Sie eine Patientenverfügung möchten und wie genau Sie Ihre gesundheitliche Vorausplanung angehen sollen? Sie arbeiten im Gesundheitswesen oder in der Beratung und sind dort mit Patientenverfügungen und Co. befasst und möchten besser auf Fragen von Patientinnen und Patienten vorbereitet sein? Dann sind Sie hier richtig.
In dem vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekt „Mythen zur Patientenverfügung (MyPatH)“ wollen wir den kompetenten Umgang mit Vorsorgedokumenten, wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung fördern und über Mythen und Fehlvorstellungen zur gesundheitlichen Vorausplanung aufklären.
Kern des Projekts sind interaktive Lernmodule, die Ihnen Sinn und Zweck, sowie Inhalt und Reichweite von Vorsorgedokumenten vermitteln möchten. So wollen wir sowohl Fachkräften im Gesundheitswesen als auch Privatpersonen die nötige Expertise an die Hand geben, die bei der Beratung und schließlich beim Erstellen von Vorsorgedokumente benötigt wird.
In dem vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekt „Mythen zur Patientenverfügung (MyPatH)“ wollen wir
den kompetenten Umgang mit Vorsorgedokumenten, wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung fördern und sowohl Fachkräfte im Gesundheitswesen als auch Privatpersonen über Mythen und Fehlvorstellungen zur gesundheitlichen Vorausplanung aufklären.
Worauf muss ich bei meiner Patientenverfügung achten, damit Ärzt:innen im Ernstfall auch wirklich nach meinen Wünschen handeln können?
Welche Vorsorgedokumente benötige ich, um im Notfall selbstbestimmt zu bleiben?
Welches Knowhow hilft mir, selbst bei kontroversen Fällen sicher mit Vorsorgedokumenten umgehen zu können?
Was muss ich über Vorsorgedokumente wissen, um in Aufklärungsgesprächen mit Angehörigen und Patient:innen souverän zu sein?
Die Antworten auf diese Fragen sind nicht immer einfach. Zudem kursieren viele Fehlvorstellungen über Art und Inhalt solcher Vorsorgedokumente. Da uns diese Dokumente aber ermöglichen, auch viele Fehlvorstellungen im Falle eines Unfalls oder einer schweren Krankheit möglichst selbstbestimmt über Art und Weise unserer medizinischen Behandlung zu entscheiden, lohnt sich die Auseinandersetzung damit.
Obwohl sich ein Großteil der Bevölkerung über die Wichtigkeit von Vorsorgedokumenten (Patientenverfügungen, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung) im Klaren ist, stößt man hier dennoch häufig auf Fehlvorstellungen – selbst unter Gesundheitsfachkräften. So ist zum Beispiel der Irrglaube, Patientenverfügungen müssten notariell beurkundet werden, nicht nur unter Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch unter Gesundheitsfachkräften weit verbreitet.
Fehlvorstellungen über Inhalt, Art und Reichweite von Vorsorgedokumenten können dazu führen, dass deren Potenzial nicht ausgeschöpft wird. Ziel des Projekts „MyPatH“ ist es, die Gesundheitskompetenz bezüglich Vorsorgedokumenten sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch bei Gesundheitsfachkräften zu verbessern. In einer Bevölkerungsumfrage wurden hierfür zunächst Art und Ausmaß der vorhandenen Wissenslücken zu Vorsorgedokumenten herausgearbeitet. Aufbauend auf den Ergebnissen der Befragungen sollen Informationen über Vorsorgedokumente nun zielgruppengerecht vermittelt werden.